Kreishandwerkerschaft Lübeck ehrt verdiente Ehrenamtler im Handwerk
Die Lübecker Kreishandwerkerschaft hat auch diesem Jahr wieder seine verdienten Ehrenamtsträger mit Goldenen, Silbernen und Bronzenen Ehrennadeln gewürdigt. Im
feierlichen Rahmen im Audienzsaal des Rathauses zu Lübeck wurden die Anwesenden geehrt, die sich in außerordentlicher Weise für das Handwerk verdient gemacht
haben.
Mit der Nadel in Gold für 25 Jahre im Ehrenamt wurden folgende Personen geehrt: Andreas Frenz, Hans Janßen, Joachim Kegel, Klaus-Dieter Martens und
Roland Weichbrodt.
Die Silberne Ehrennadel für 15-jährige Ehrenamtstätigkeit erhielten:Rainer Aichbauer, Meik Barra, Axel Freimuth, Ralf Lähndorf, Mathias Lippisch,
Dirk Lübke und Michael Nienaber.
Die Brozene Ehrennadel erhielten: Kirsten Meyer-Hohnsbein, Frank Roth und Ulf Seelaff.
Der Festredner des Abends war der Bundestagsabgeordnete für Lübeck Herr Tim Klüssendorf, MdB. Als gebürtiger Lübecker und Mitglied einer Handwerkerfamilie weiß er um die Besonderheiten und Anforderungen, die das Handwerk und auch das Ehrenamt mit sich bringt.
Alles fängt, nach den Worten von Kreishandwerksmeister Groth, klein an. Man bittet dich, ein wenig im Vorstand zu helfen, dann wird plötzlich ein Posten frei, den du
pflichtbewusst übernimmst. Erst ist es nur ein Abendtermin, dann werden es immer mehr. Das ist nur zu leisten, wenn die ganze Familie hinter dir steht und der Job
Spaß macht.
Kreishandwerkmeister Groth und Bundestagsabgeordneter Klüssendorf zogen zum Abschluss ein gemeinsames Résumé: Ohne das engagierte Ehrenamt funktioniert
Handwerk nicht. Ob es das Innungswesen oder die Durchführung und Begleitung der Meister- und Gesellenprüfung ist, das Handwerk lebt vom ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete das große Buffet auf Einladung des
Verlages Mediamagneten in der „Kleinen Börse“ im Rathaus.
Großer Andrang beim Lübecker Handwerk
Feierliche Begrüßung und Einschreibung am 20.11.2024 der neuen Handwerks-Azubis in der MuK
Die Kreishandwerkerschaft Lübeck hatte zur großen Einschreibungsfeier am 20.11.2024 eingeladen und alle waren gekommen. Rund 800 Gäste, darunter über 300 neue Auszubildende in verschiedenen Handwerksberufen, deren Familien und die Ausbildungsbetriebe, füllten die Rotunde der Musik- und Kongresshalle. Kreishandwerksmeister Carsten Groth eröffnete die Feier, gefolgt von Grußworten des Lübecker Stadtpräsidenten Henning Schumann sowie des Handwerkskammerpräsidenten Ralf Stamer.
Die gemeinsame Botschaft: Das Handwerk bietet allerbeste Berufschancen und eine riesige Bandbreite an interessanten Tätigkeiten. Aber wie in vielen anderen Bereichen auch, steigt die Nachfrage nach Auszubildenden und Fachkräften. Viele attraktive Stellen und Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt. Sehr erfreulich ist dabei der große Zuspruch der Lübecker Einschreibungsfeier, die gleichzeitig eine Einladung für noch unentschlossene Berufsanfänger ist, einen der vielen Handwerksberufe zu ergreifen.
Die eigentliche Einschreibung der Auszubildenden begann nach der Präsentation der Joachim Herz-Stiftung sowie der Präsentation der Kampagne „Azubis werben Azubis“ des Verlags mediamagneten.
Mit der Eintragung in die Lehrlingsrollen begannen schon im Mittelalter die Lehrverhältnisse im Handwerk, die nach bestandener Gesellenprüfung mit der jeweiligen Freisprechung durch die Obermeister der Handwerksinnungen endeten.
Das Handwerk bietet damit eine lebendige Mischung aus gelebter Tradition und Moderne. Insbesondere die Digitalisierung hat dafür gesorgt, dass überlieferte Berufsbilder schon lange von der Realität überholt werden. Viele der klassischen Werkzeuge wurden durch modernste Technik ersetzt. Das Handwerk ist aus fast keinem Lebensbereich wegzudenken und extrem systemrelevant, so dass es immer eine gute Idee ist, sich bei der Berufswahl über Handwerksberufe zu informieren. Die Wirtschaftsmacht von nebenan hat viel mehr zu bieten, als viele denken.
Ehrung der Ehrenamtler des Lübecker Handwerks:
Am 29.11.2024 ehren der Präsident der Handwerkskammer Lübeck und der Stadtpräsident im Audienzsaal des Lübecker Rathauses die verdienten Ehrenamtler der 17 Innungen der Lübecker Kreishandwerkerschaft. In einer Veranstaltung mit klassischen Klavierklängen würdigt das Lübecker Handwerk die verdienstvolle Mitarbeit in den Vorständen und Prüfungsausschüssen der Innungen. Dieser Dank wird dann in Form von goldenen, silbernen und bronzenen Ehrennadeln zum Ausdruck gebracht.
Neue Meistervorbereitungskurse starten nach den Sommerferien:
Die Kreishandwerkerschaft Lübeck startet in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum der Handwerkskammer Lübeck wieder ihre Meistervorbereitungskurse für die Teile III und IV
der Meisterprüfung. Die etwa 300 Stunden dauernden Kurse können in Vollzeit bzw. berufsbegleitend gebucht werden. Der Vollzeitkurs, TK 297, startet am 02.09.2024 und endet dann am 22.11.2024. Der Kurs findet von 08:00 bis 15:00 Uhr von Montag bis Freitag im Fortbildungszentrum der Handwerkskammer Lübeck statt. Die Kursgebühr beträgt 1.950,- Euro. Es sind noch 2 Lehrgangsplätze frei. Der Abendkurs, AK 269, startet am 21.10.2024 mit dem Teil III und dauert bis Dezember 2025. Dieser Kurs findet immer am Montag und Donnerstag in der Zeit von 18:00 bis 21:00 Uhr statt. Hier sind ebenfalls nur noch Restplätze vorhanden. Anmeldung über die Kreishandwerkerschaft Lübeck, Frau Aftung, unter der Tel.-Nr. 0451/ 389 59 14.
Präsident des Zentralverbandes des Handwerks zu Gast beim Empfang des Lübecker Handwerks zum Jahresbeginn
ZDH-Präsident Jörg Dittrich war am 16. Februar 2024 der Gastredner des Neujahrsempfangs der Kreishandwerkerschaft Lübeck. Titel des Vortrags: „Handwerkspolitik in herausfordernden Zeiten – worauf kommt es an, was ist zu tun?“ Insgesamt 150 Gäste aus Handwerk, Wirtschaft und Politik hatten sich zum dem Empfang mit traditionellem Grünkohlessen im großen Saal der Handwerkskammer Lübeck eingefunden.
Nach der Begrüßung durch Kreishandwerksmeister Carsten Groth, der in seiner Ansprache auf die schwierige wirtschaftliche Stimmung im Bauhandwerk und im Bauausbauhandwerk hinwies, sprach dann der Lübecker Stadtpräsident Hennig Schumann. Er verwies darauf, dass die Stadt in 2024 rund 100 Millionen Euro allein für Baumaßnahmen in der Stadt aufwenden wird. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung der Handwerksbetriebe und ihrer Mitarbeiter, die ja alle auch Steuerzahler sind. Die Stadt braucht die ansässigen qualifizierten Handwerksbetriebe, eben die Wirtschaftsmacht von nebenan, um auch in Zukunft bestehen zu können.
Der Präsident der Handwerkskammer Lübeck, Ralf Stamer, verwies in seinen Grußworten auf den Fachkräftemangel und die Gleichsetzung der handwerklichen Meisterausbildung mit einem Universitätsstudium. Diese Rahmenbedingungen müssen auch in Zukunft stimmen, sonst wird das Handwerk keinen Nachwuchs bekommen. Außerdem forderte er endlich verlässliche Rahmenbedingungen durch die Politik in Berlin. Der Dauerstreik in großen Teilen der Wirtschaft lähmt das ganze Land und trägt zu Demokratieverdrossenheit bei. Davon profitieren dann wieder der linke und der rechte Rand des Parteienspektrums. Auch die EU-Bürokratie wurde von ihm angeprangert. Es sollte zukünftig nicht so viele Verordnungen und Gesetzte geben. Diese sind Gift für die Betriebe. Auch die Unterstützung der Umsetzung des Trave Campus in Lübeck durch die zugesagten Landesmittel wurde erneut von ihm angemahnt.
ZDH-Präsident Dittrich, von Haus aus Dachdeckermeister aus Dresden, forderte ebenfalls von der Bundespolitik, sich jetzt endlich um die Umsetzung der Regierungsbeschlüsse zu kümmern.
Vieles aus dem Koalitionsprogramm sei in der Umsetzung eben nur schlecht gemachtes Stückwerk. Mehr als eine Millionen Handwerksbetriebe haben da andere Erwartungen aus dem angekündigten Regierungshandeln gehabt. Das zeigt im Übrigen auch ein Brandbrief der vier großen Wirtschaftsverbände an den Bundeskanzler. Die derzeitigen Rahmenbedingungen in Deutschland sind einfach schlecht und werden sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Die deutsche Wirtschaft hat besseres politisches Handeln verdient.
Es geht um die Verlässlichkeit der Politik in unserer Demokratie. Diese muss wieder hergestellt werden. Eine Zersplitterung der Parteienlandschaft, die jetzt leider erkennbar ist, hilft niemanden. Sie erinnert nur an die Weimarer Verhältnisse.
Das angekündigte Wachstum von vermutlich 0,2 % ist für ein Industrieland wie Deutschland auf jeden Fall zu wenig. Damit übernehmen wir im Bereich Wirtschaftsleistung bzw. Bruttoinlandsprodukt die rote Laterne in Europa. Bürokratieabbau und Wegfall der Überregulierung wäre der erste Schritt, um Investitionshindernisse in den Betrieben zu beseitigen.
Wenn die Regierung und der Staat jetzt ganz schnell ihre Hausaufgaben machen, dann werde nach den Worten von Dittrich auch der Wohnungsbau wieder anspringen. Zum Schluss forderte er dazu auf, im Dialog miteinander Wege aus der bestehen Krise zu finden.
Handwerker feiern Sommerfest 2023
Die Innungen der Kreishandwerkerschaft Lübeck hatten für Freitag, den 14. Juli, auf das Parkgelände der Stiftung „Lübecker Handwerk“ zu ihrem diesjährigen Sommerempfang geladen. Über 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Handel und Banken kamen gerne mit den Obermeistern der Vorstände der Innungen zu Gesprächen nach der überstandenen Pandemie zusammen.
Bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen traf man sich gerne zum lockeren Gespräch auf dem Rasen der Kommunikation vor dem Gebäude der Kreishandwerkerschaft Lübeck.
Der stellvertretende Präsident des Landtags, Peter Lehnert, überbrachte die Grüsse der Fraktionen des Landtags zum Sommerfest in Lübeck. Stadtpräsident Henning Schumann besuchte das Handwerkerfest als eine seiner ersten Veranstaltungen und wünschte den Teilnehmern einen sehr kommunikativen Abend. Schumann selbst stammt aus einer Handwerkerfamilie und konnte die derzeitigen Sorgen und Nöte der anwesenden Handwerker in der jetzigen Zeit sehr gut nachvollziehen.
Kreishandwerksmeister Carsten Groth sparte zu Beginn seiner Rede nicht an Kritik für die regierenden Politiker. Die Ziele der Klimapolitik seien für das Handwerk nachvollziehbar, die Umsetzung in Form der dafür notwendigen Gesetze und Verordnungen sei aber stark verbesserungsbedürftig. Nach wie vor steht das Handwerk als Partner bei der Umsetzung der dringend notwendigen Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Die einzelnen Gesetze und Verordnungen müssten aber auch umsetzbar sein. Und ganz wichtig, sie müssen verständlich sein für den Bürger. Man kann keine Verordnungen gegen die Bevölkerung erlassen.
Das Handwerk freut sich nach Groths Worten auf die Zukunft. Leider seinen dem Handwerk derzeit beim Gebäudeenergiegesetz durch das Verfassungsgericht erst einmal die Hände gebunden. Ohne klare Linie könne sich der Kunde weder für die eine, noch die andere Lösung entscheiden.
Groth verwies am Ende seiner Rede darauf, das „Wir das Handwerk sind, wir haben schon ganz andere Krisen überstanden“.
Vielseitiges Lübecker Handwerk in Bestform
Über 4000 Menschen kamen zum Tag des Handwerks auf den Lübecker Marktplatz
Besser konnte es gar nicht kommen: Sonne und blauer Himmel, gut gelaunte und interessierte Besucher und Infotainment vom Feinsten. Die Kreishandwerkerschaft Lübeck hatte mit ihren Innungen zum Tag des Handwerks auf dem Markt eine einladende Zeltstadt aufgebaut. An den Ständen zeigten die Gewerke, was sie zu bieten haben. Und das kam an! Wer wollte konnte sich ausprobieren oder auch erstmal informieren.
Bei der Eröffnung betonte Kreishandwerksmeister Carsten Groth die Bedeutung des Handwerks für den Alltag der Menschen und so aktuelle Themen wie den Klimawandel: „Das Handwerk ist es, das die Technologien dafür am Ende umsetzt.“ Außerdem verwies er nachdrücklich auf die ausgezeichneten beruflichen Chancen, die Jugendliche in handwerklichen Berufen haben. Dem schlossen die folgenden Eröffnungsredner Peter Lehnert, Vizepräsident des Landtags Schleswig-Holstein, und Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Lübeck.
Für diese gelungene Leistungsschau hatte das Lübecker Handwerks ein hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt: Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem bunten Bühnenprogramm. Den musikalischen Auftakt machte die Lübecker Band „Arrested“ und sorgte damit für die gute Stimmung, die den Handwerk des Handwerks bis zum Schluss begleitete.
Es folgten die sehenswerten Modenschauen der Innung des Mode schaffenden Handwerks und der Friseure, die Vorführung „Ergonomisches Radfahren“ mit Bürgermeister Jan Lindenau und der Zweiradmechanikerinnung, Musik mit den Schülerbands des Johanneums und der Schule am Tremser Teich sowie die Challenger der Innung Sanitär Heizung Klima und Elektroinnung mit dem wegweisenden Titel „Handwerk – eine sichere Bank“. Das gilt auch besonders für die duale Berufsausbildung im Handwerk, für die alle Innungen gemeinsam mit der Kampagne „Finde deinen Job“ werben.
Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hatte der Lübecker Stadtpräsident Henning Schumann übernommen, der das Schlusswort am Ende eines sonnigen und erfolgreichen Tag des Handwerks in Lübeck übernommen hatte. Alle Innungen hatten Spenden für die „Rexrodt von Fircks Stiftung“ für krebskranke Mütter und ihre Kinder gesammelt. Fazit: Beim Tag des Handwerk in Lübeck hat alles gepasst, wie es sich für die Maß- und Wertarbeit in diesem vielseitigen Wirtschaftszweig gehört.